Immobilienpreise in Brandenburg 2023: Rückgänge bei Grundstücken und Immobilienverkäufen
Die Immobilienmärkte in Brandenburg haben im Jahr 2023 deutliche Veränderungen erfahren. Besonders spürbar war der Rückgang bei den Grundstücks- und Immobilienpreisen, der auf gestiegene Baukosten und teurere Kredite zurückzuführen ist. Auch die Zahl der verkauften Häuser, Grundstücke und Wohnungen ist im Vergleich zu den Vorjahren stark gesunken. Lützow Immobilien, Ihr Immobilienmakler in Potsdam, gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und erklärt, wie sich der Markt in Brandenburg verändert hat.
Preise für Grundstücke und Immobilien in Brandenburg 2023 deutlich gesunken
Laut den vom Innenministerium veröffentlichten Zahlen ging die Zahl der Kaufverträge in Brandenburg deutlich zurück. 2023 wurden insgesamt 24.315 Kaufverträge abgeschlossen – ein Minus von 14 Prozent im Vergleich zu 2022, als noch 28.353 Verträge unterzeichnet wurden. Besonders in den Städten Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam fiel die Zahl der abgeschlossenen Kaufverträge um bis zu 32 Prozent. Auch die Preise für Grundstücke verzeichneten einen deutlichen Rückgang. Im Durchschnitt sank der Preis für baureife Grundstücke, die für den Bau von Einfamilienhäusern vorgesehen sind, um 11 Prozent auf 201 Euro pro Quadratmeter.
Im Berliner Umland war der Preisrückgang besonders stark: Hier sank der Durchschnittspreis pro Quadratmeter von 399 Euro im Jahr 2022 auf 338 Euro im Jahr 2023. In den weiter entfernten Regionen lag der Quadratmeterpreis bei durchschnittlich 93 Euro, ebenfalls deutlich niedriger als im Vorjahr.
Rückgang bei Hausverkäufen und -preisen
Auch der Markt für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften zeigte 2023 eine deutliche Abkühlung. Im Durchschnitt sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 8 Prozent auf 364.000 Euro. Besonders deutlich wurde der Preisunterschied im Vergleich zur Nähe zu Berlin: Während in Potsdam-Mittelmark ein freistehendes Einfamilienhaus für durchschnittlich 677.000 Euro verkauft wurde, lagen die Preise an den äußeren Landesgrenzen deutlich niedriger, im Schnitt bei 245.000 Euro.
Doppelhaushälften und Reihenhäuser erreichten im Durchschnitt einen Preis von 281.000 Euro, was ebenfalls einen spürbaren Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Immobilienmakler in Potsdam, wie Lützow Immobilien, helfen Ihnen dabei, sich in diesem veränderten Marktumfeld erfolgreich zu positionieren.
Stabile Preise bei Eigentumswohnungen trotz weniger Verkäufe
Während die Preise für Häuser und Grundstücke in Brandenburg sanken, blieben die Preise für Eigentumswohnungen stabil. Der Durchschnittspreis für neu gebaute Wohnungen lag weiterhin bei 405.000 Euro. Allerdings gab es einen starken Rückgang bei der Zahl der abgeschlossenen Kaufverträge. 2023 wurden 30 Prozent weniger Verträge für Erstverkäufe unterzeichnet, und der Umsatz bei den Verkäufen sank um 36 Prozent.
Hohe Baukosten und teure Kredite belasten den Markt
Die Branchenexperten aus dem Bankensektor haben erklärt, dass sich die Rahmenbedingungen für den Immobilienmarkt in Brandenburg erheblich verändert haben. Die steigenden Baukosten und die höheren Finanzierungskosten hätten viele potenzielle Käufer davon abgehalten, in neue Immobilienprojekte zu investieren. Während die Zinsen für Hauskredite vor einigen Jahren noch bei etwa einem Prozent lagen, sind sie 2023 auf fast vier Prozent angestiegen. Diese deutliche Erhöhung der Kosten habe dazu geführt, dass viele Interessenten von Kaufentscheidungen zurücktraten.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es Anzeichen dafür, dass sich der Markt langsam normalisiert. In den vergangenen Monaten haben sich sowohl Käufer als auch Verkäufer besser auf die neuen Rahmenbedingungen eingestellt, und es scheint, dass der Markt einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. Vor allem im Umland von Berlin deutet sich eine Stabilisierung des Immobilienmarktes an, auch wenn die Preise für Grundstücke und Immobilien gesunken sind.
Stabile Preise für landwirtschaftliche Flächen
Während die Preise für Baugrundstücke und Wohnimmobilien gesunken sind, blieben die Preise für landwirtschaftliche Flächen weitgehend stabil. Ackerland kostete 2023 durchschnittlich 1,11 Euro pro Quadratmeter, was im Vergleich zum Vorjahr nur einen minimalen Rückgang von zwei Cent darstellt. Auch Grünland und Forstflächen verzeichneten nur geringe Preisänderungen. Forstflächen stiegen sogar leicht im Preis und kosteten im Durchschnitt 77 Cent pro Quadratmeter.
Fazit: Marktanpassungen in Brandenburg 2023
Die Veränderungen auf dem Immobilienmarkt in Brandenburg sind deutlich spürbar. Hohe Bau- und Finanzierungskosten haben zu einem deutlichen Rückgang bei den Verkaufszahlen und Preisen geführt, insbesondere bei Grundstücken und Häusern. Trotzdem gibt es Anzeichen dafür, dass sich der Markt stabilisiert hat, insbesondere im Berliner Umland.
Als Immobilienmakler Potsdam steht Ihnen Lützow Immobilien zur Seite, um Sie durch die aktuellen Entwicklungen am Markt zu begleiten. Ob Sie ein Grundstück, eine Immobilie oder eine Wohnung kaufen oder verkaufen möchten – wir unterstützen Sie mit unserer Expertise und Marktkenntnis.