Steigende Mietpreise: Chancen für Immobilienverkäufer und Hauseigentümer

Die Mieten werden weiter steigen. Kapitalanleger profitieren langfristig.

Rasant steigende Mietpreise in ganz Deutschland
Die Mietpreise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im ersten Quartal 2024 erheblich gestiegen, nicht nur in den Metropolen, sondern auch in ländlichen Regionen. Laut einem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind die Neuvertragsmieten innerhalb eines Jahres um 5,3 Prozent gestiegen, was eine Verdopplung im Vergleich zu 2019 bedeutet. Gegenüber dem vierten Quartal 2023 betrug der Anstieg 1,5 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass der Angebotsmangel am Mietwohnungsmarkt weiterhin besteht und sich möglicherweise noch verschärft.

Überregionale Mietpreissteigerungen
Das IW Köln hat festgestellt, dass die Mietpreise bundesweit stark ansteigen, unabhängig vom Regionstyp. Besonders stark ist die Dynamik in den größten Städten und deren Umland. In den „Top 7“ Städten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) stiegen die Neuvertragsmieten im ersten Quartal 2024 um drei Prozent im Vergleich zum Vorquartal. In ländlichen Kreisen betrug der Anstieg 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, was nur geringfügig niedriger ist als in den Kreisen, die direkt an die „Top 7“ Städte angrenzen.

Stärkste Mietpreisanstiege in Berlin
Berlin verzeichnet die stärkste Mietpreisdynamik unter den deutschen Städten. Hier stiegen die Mieten im ersten Quartal 2024 um sechs Prozent im Vergleich zum Vorquartal, mehr als doppelt so stark wie der durchschnittliche Anstieg in den zehn größten deutschen Städten. Auch in Städten wie Köln und Frankfurt zahlen die Mieter mehr, mit Anstiegen von 2,7 bzw. 2,9 Prozent.

SPD plant Ausweitung der Mietpreisbremse
Nach der Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2029 plant die SPD nun, diese Regelung auf Neubauten und möblierte Wohnungen auszuweiten. Fraktionsvize Dirk Wiese betonte in einem Interview mit der „Rheinischen Post“, dass diese Maßnahme notwendig sei, um den Mietanstieg zu dämpfen. Bisher gilt die Mietpreisbremse nicht für Wohnungen, die nach dem 1. Oktober 2014 erstmals genutzt oder vermietet wurden.

Stagnation der Kaufpreise für Wohneigentum
Während die Mieten stark steigen, stagnieren die Kaufpreise für Wohneigentum im ersten Quartal 2024. Eigentumswohnungen zeigen unveränderte Werte im Vergleich zum Vorquartal, während die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser leicht um 0,1 Prozent gesunken sind. Im Jahresvergleich sind die Preise für Wohnungen um 3,6 Prozent und für Häuser um vier Prozent gefallen.

Regionale Unterschiede bei den Kaufpreisen
In den „Top 7“ Städten und deren Umland setzen sich die Abwärtstrends bei den Kaufpreisen fort. In anderen deutschen Großstädten und ländlichen Kreisen hingegen zeigen sich leichte Aufwärtsbewegungen. Interessanterweise haben sich die Kaufpreise in den „Top 7“ Städten seit dem ersten Quartal 2022 stärker verringert als in anderen Regionen. München verzeichnete im Vergleich zum vierten Quartal 2023 einen Rückgang der Kaufpreise um 2,4 Prozent, während mittelpreisige Städte eine moderate Erholung oder Stagnation aufweisen.

Fazit: Chancen für Immobilienverkäufer
Der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland zeigt derzeit eine deutliche Trennung zwischen Miet- und Kaufpreisentwicklungen. Während die Mieten weiter steigen, stabilisieren sich die Kaufpreise nach den Rückgängen der letzten Jahre. Diese Entwicklungen bieten sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Immobilienbesitzer. Wenn Sie planen, Ihr Haus zu verkaufen, könnten die steigenden Mietpreise und stabilen Kaufpreise eine attraktive Ausgangslage bieten.

Kontaktieren Sie uns für eine professionelle Wertermittlung und nutzen Sie die aktuellen Marktbedingungen zu Ihrem Vorteil. Lassen Sie sich von unseren Experten beraten und maximieren Sie den Wert Ihrer Immobilie!